Gastspiel: Astronomische Toggenburger Holzräderuhr von 1773
Die Uhr ist bis heute die vermutlich einzig bekannte Holzräderuhr der Schweiz mit kalendarischen Anzeigen und einem zusätzlichen Stundennachschlagwerk. Wird sie zu Recht Franz Joseph Büchler zugeschrieben?
Wie alle Holzräderuhren schweizerischer Herkunft sind Toggenburger Uhren in ihrem Äusseren, in der Form und Bemalung der Zifferblätter, im Aufbau sowie in der künstlerischen Ausarbeitung charakteristisch für die Gegend, in der sie entstanden sind. Ausserdem sind den Schildern meist zwei oder drei relativ grosse, stilisierte Tulpenknospen aufgesetzt. Typisch sind die «Ohren» und «Füsse» am Schild sowie die Bemalung mit Nelken und Rocailles, die sich auch auf Toggenburger Schränken und Truhen finden. Zudem sind bei den Toggenburger Holzräderuhren das Werkgestell aus Buchenholz und die Räder aus Bergahorn.
Diese seltene Holzräderuhr ist mit einem Gehwerk mit komplexem Zeigerwerk für die Zeit- und Kalenderanzeige sowie mit einem Viertelstundenschlag- und zwei Stundenschlagwerken ausgestattet. Sie ist an der Rückseite des Zifferblattes mit 1773 datiert. Die vielen Anzeigen sind aussergewöhnlich. Gleichzeitig ist sie vermutlich die einzig bekannte Holzräderuhr der Schweiz, die mit einem zweiten Schlossscheiben- Stundennachschlagwerk ausgerüstet ist.
Ausstellung
Di 25. März bis
So 21. Sept
Di/Mi/Fr bis So:
10:00 - 17:00 Uhr
Do:
10:00 - 20:00 Uhr
Eintritt 5.–
ermässigt 3.–
Adresse
Uhrenmuseum
Kirchplatz 14
8400 Winterthur