Romeo è Giulietta
Die Schauspielerin Vittoria nimmt an einem Casting für «Romeo und Julia» teil. Der egozentrische Regisseur Federico Landi Porrini weist sie auf üble Weise ab, weil Vittoria nach einem Plagiat in der Öffentlichkeit in Ungnade gefallen ist. Doch sie gibt sich nicht geschlagen: Wenn es als Julia nicht klappt, dann vielleicht als Romeo! Eine Verwechslungskomödie nach Shakespeare’scher Tradition, mit grotesken Situationen, lebendigen Dialogen und einem starken Cast.Der Rollentausch hat in Theater- und Filmkomödien eine lange Tradition und «Romeo è Giulietta» greift auf verschiedene filmische Vorbilder zurück. So erinnert der Film etwa an «Shakespeare in Love», «Tootsie» oder «Victor/Victoria» – und auch an William Shakespeares Verwechslungskomödie «Twelfth Night, Or what you will» (Deutsch: «Was ihr wollt») ist zu denken.Giovanni Veronesis («Che ne sarà di noi») Film ist angenehm leicht, doch keineswegs seicht. Der Titel deutet es an – in «Romeo è Giulietta» geht es um vertauschte Geschlechterrollen. Doch steht für den Regisseur Veronesi Identität im Allgemeinen im Fokus seines Films: «Mir scheint, dass genau die Frage nach der Identität, das Problem dieser Generation ist. Die Zeit, in der wir leben, erzeugt einen Zustand der Unsicherheit und Angst, eine ständige Furcht, Fehler zu machen, ein ständiges Bedürfnis nach Bestätigung des Selbstwertgefühls. Ich versuche, diese Lebensart zu verstehen, die sich so sehr von der Zeit unterscheidet, in der ich jung war, in einer weniger flüchtigen, weniger hektischen Gesellschaft, die uns, wenn auch etwas unklar, einen Rahmen von starken Ideen und Werten gab.»Sa, 14.12., 18 Uhr: Vor dem Film Einführung von der Società Dante Alighieri.
Film
Fr 3. Jan 18:00 Uhr
Eintritt 18.–
AHV/Studierende 15.–
Adresse
Kino Cameo
Lagerplatz 19
8400 Winterthur