Ausgewandert und Verschollen – Briefe und Berichte des Winterthurer Auswanderers Fritz Flach aus Brasilien
Jahrelang wussten die Enkel:innen des Winterthurer Auswanderers Fritz Flach (1896-1948) nichts über den Verbleib ihres Grossvaters. Er galt als in Brasilien verschollen, bis sie auf einem Estrich eine Reisekiste mit Briefen und Berichten fanden. Die umfangreiche Korrespondenz und die Berichte, die sie nun transkribiert und veröffentlicht haben, gaben der Familie nach jahrzehntelanger Ungewissheit endlich Auskunft über das Leben ihres Grossvaters und seinen Verbleib in Brasilien.
Aufgewachsen ist Fritz Flach in Winterthur als Sohn des angesehenen Konsumverwalters Jakob Flach (1867-1952). Nach einer kaufmännischen Ausbildung lernte er den Beruf des Käsers und liess sich zum Milchspezialisten ausbilden. Arbeitslosigkeit und Abenteuerlust bewogen den 25-jährigen Fritz Flach 1921 nach Brasilien auszuwandern, wo er eine Brasilianerin heiratete. Als er 1930 plötzlich verschwand, beschloss seine Ehefrau, alleine mit den beiden Kindern zu den Schwiegereltern in die Schweiz nach Winterthur zu reisen. 1931 tauchte er wieder auf und lebte fortan alleine in Brasilien, derweil seine Kinder bei den Grosseltern, Jakob und Marie Flach, in Winterthur aufwuchsen.
Die Nachfahren von Fritz Flach erzählen aus dem Leben ihres Grossvaters als Schweizer Migrant in Brasilien und geben Einblick in die bewegte Familiengeschichte.
Die Platzzahl ist beschränkt. Anmeldung per Mail winbib.sammlung@win.ch , per Telefon 052 267 51 55 oder direkt in der Sammlung Winterthur.
Historisches
Sa 16. Nov 14:00 - 15:00 Uhr
Eintritt kostenlos
Adresse
Sammlung Winterthur
Obere Kirchgasse 8
8400 Winterthur